schrieb Dr. Sabine Glöser in „Deutsches Ärzteblatt“ 93, Ausgabe 36 vom 06.09.1996, Seite A-2198 / B-1901 / C-1774 unter POLITIK: Aktuell.
„Als im vergangenen Jahr das Buch "Die führenden Medizinforscher" erschien,
gab es Protest der bayerischen Landesärztekammer. Der Autor ... von der
Universität Erlangen-Nürnberg habe mit seinem "Who’s who der deutschen Medizin"
gegen die ärztliche Berufsordnung verstoßen, hieß es. Die Kammer bat das
Kultusministerium zu beurteilen, ob gegen den Beamten ... ein
Disziplinarverfahren eingeleitet werden könne. Das Ministerium bezog nun
Stellung: "Es liegt kein dienstrechtlicher Verstoß vor."
... "Wir sahen keine Veranlassung für ein dienstrechtliches Einschreiten",
erklärte eine Sprecherin des Ministeriums. Das Buch sei eine Forschungsarbeit,
die unter dem Schutz der Wissenschaftsfreiheit stehe.“
... „Das Buch soll transparent machen, wer die Leistungsträger in der deutschen
Medizinforschung sind"
... „Das Projekt Transparenz in der Medizinforschung kann weitergeführt werden,
nicht zuletzt im Interesse der Forscher selbst."